Bernhard Lichtenberg – 150. Geburtstag (2025-03)

Bernhard Lichtenberg ist ein Vorbild. Besonders für die Christen in stürmischen Zeiten und diese gab es viel und gibt es noch. Bereits als Pfarrer, z.B. in Herz Jesu Charlottenburg ging er beherzt und engagiert ans Werk. Heute vor 150 Jahren wurde er geboren. Über sein Leben ist mittlerweile einiges geschrieben worden.

Unterschrift aus einem Brief von 1916, als Pfarrer von Charlottenburg

In meiner Arbeit begegnete er mir als Kurat, Pfarrer, Dompropst oder Romanfigur. So bspw. kommt er in Dokumenten seit seiner Zeit in Friedrichsfelde-Karlshorst zu Beginn des 20. Jahrhunderts oder in Charlottenburg vor. Seine Unterschrift ist markant und gut zu erkennen (aber seine Briefe nicht gleich zu entziffern). Hier und da hat er sogar stellvertretend unterschrieben, z.B. Anstelle des Generalvikar.

Fensterentwurf, vielleicht von Helga Lingnau-Sachs, Aufn. 2012

Ebenso wird sein Wirken als Dompropst, vor allem vom Ende her, erinnert. Seine Fürbitten für Menschen jüdischen Glaubens und Verfolgte der Nationalsozialisten, seine Arbeit für das bischöfliche Hilfswerk und seine Predigten. Übrigens kommt er zudem in den Kriminalromanen von Volker Kutscher rund um Gereon Rath, den Berliner Polizeikommissar vor. Dort wird er als Helfer in Not aufgesucht.

Darüber hinaus wird seiner an verschiedenen Orten Berlins erinnert. So an seinen Wirkungsstätten, z.B. mit Gedenktafeln in Karlshorst (1996) und Charlottenburg (seit 2002) oder auch mit einem Stolperstein an der Kathedrale seit (2009). Weiterhin wird ihm in der Kapelle der Krypta von Sankt Hedwig gedacht. Dort wo mich seit der Umgestaltung vor allem ein Fenster von Leo Zogmayer, mit einem Satz von Lichtenberg: Heute will ich alles im Licht der Ewigkeit ansehen, sehr beeindruckt.