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Magdalena unterm Kreuz (Kalender 3)

Magdalena entdeckte ich übrigens bei einem Besuch in Freiburg. Vor sechs Jahren war dort ich im Augustinermuseum. Vor kurzem habe ich Bilder vom Besuch der Ausstellung schließlich wieder gefunden. Damals habe ich wenig Zeit gehabt. Trotzdem habe ich etliche Bilder fotografiert. Dabei waren zwei Gemälde von Wilhelm Gustav Friedrich Hasemann (1850-1913).

Hasemann: Portrait des Pfarrers Heinrich Hansjakob, 1907, Sammlung Augustinermuseum, Freiburg, Foto: Axel Kilian,
Q: https://onlinesammlung.freiburg.de/de/object/Gem%C3%A4lde%20-%20Wilhelm-Gustav-Friedrich-Hasemann%20-%20Portr%C3%A4t-des-Pfarrers-Heinrich-Hansjakob/3592C9254366350E4DE9378DC7D98828 (Zugriff: 2.12.2020)

Heinrich Hansjakob

Beide Bilder stammen nicht zuletzt aus dem Nachlass von Heinrich Hansjakob (1837-1916). Jener wiederum war katholischer Geistlicher und darüber hinaus Heimatschriftsteller. In seinen Werken befasst er sich zudem mit dem Leben der Menschen im Mittelschwarzwald. Auch der Künstler Hasemann wurde dort heimisch und zählt zu denjenigen, die das Bild des Schwarzwalds prägten.

Hasemann: Magdalena unter dem Kreuz, 1905, Augustinermuseum Freiburg i. Br.,
Foto: K. Manthey, 2014

Erzählung in Bildern

In den Darstellungen geht es übrigens um eine Erzählung Hansjakobs. Sie handelt um die schöne Magdalena (auch: Magdalene). Obwohl die junge Frau in einen Bauernsohn verliebt hat. Trotzdem arrangiert ihr Vater eine Hochzeit mit einem wohlhabenden Mann. „Der Vogt auf Mühlstein“ von Heinrich Hansjakob stammt aus dem Jahr 1892. Übrigens war der Schriftsteller da bereits Pfarrer in Freiburg. Was wohl ebenfalls den Verbleib der Werke im Freiburger Kontext erklärt. Gleichwie war der Autor ein konservativer Mann. Die traurige Geschichte der Magdalena scheint aus seinen Erfahrungen als Landpfarrer herzurühren. Allerdings war er gehen die Emanzipation der Frau.

Hasemann: Brautzug im Winter, 1905, Augustinermuseum Freiburg i. Br., Detail
Foto: K. Manthey, 2014

Bildbeschreibungen

Auf den Gemälden sieht man zum einen die Protagonistin, die vor einem Kreuz betend, hofft, dass die arrangierte Hochzeit an ihr vorüber geht. Schließlich heiratet Sie, zwar ist ihr Mann verliebt, doch die Braut bleibt unglücklich. Dies zeigt ebenso der Brautzug im Winter. Dazu kommen viele Zutaten, die wir heute als schwarzwäldisch erkennen. Allerdings wurde diese Sichtweise auf die Lebenswelt der Gebirgsregion sehr durch Maler wie Hasemann und seine Kollegen der Gutacher Malerkolonie.

Hasemann: Brautzug im Winter, 1905, Augustinermuseum Freiburg i. Br.,
Foto: K. Manthey, 2014

Links

Weitere Bilder von Hasemann im Bestand des Augustiner-Museums Freiburg im Breisgau

https://onlinesammlung.freiburg.de/de/search?term=Hasemann

Eine Zusammenfassung der Erzählung
Diese Potsdamer Kirche bietet übrigens eine wunderbare Maria Magdalena

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