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- Author: Konstantin Manthey
- Posted: 11. Mai 2024
- Category: Aktuelles
Die Kirchen gehören allen!
Die Kirchen gehören allen! Mit diesem Schlagworten wurde ich heute durch meine Blase in den Sozialen Medien „geweckt“. Und es stimmt. Seit Wochen frage ich mich, was kann ich dazu beitragen, dass es mit den Kirchengebäuden als Räume für alle bzw. viele weitergeht auch wenn die christlichen Konfessionen es nicht mehr bewältigen können?
Der Verlust ist in vollem Gange. Dabei geht es meistens nicht um die Kirche im Ortszentrum. Sondern um die Sakralbauten außerhalb von erster Reihe und Welterberang. Außerdem trifft es Kirchen die anspruchsvoller sind, nicht gleich erschließbar (z.B. aus der Nachkriegsmoderne) oder die, welche eingebaut in einem Kloster, Krankenhaus oder Friedhof stehen. Die Orte, die wir nicht gerne besuchen und deren Heilige Räume erst recht nicht. Zwar wissen wir von ca. 40.000 Gemeindekirchen, jedoch zählen wir etliche Bauten nicht mit. Weil wir diese noch gar nicht entdeckt oder erfasst haben. Außerdem sind wir schon lange über die Objekte hinweg, bei denen die Aufgabe irgendeinen Sinn erfüllt. Wie beispielsweise die Kapelle in Biesdorf-Süd, in deren Nähe eine neue Seminarkapelle entstand im Priesterseminar Redemptoris mater.
Zudem kommen diffuse Besitzverhältnisse und Zuständigkeiten. Mancher Sakralbau gehört einem Orden, ein anderer einer Kommune, wieder einer der Caritas oder Diakonie oder sonst jemanden. Dabei sind vor allem (Pfarr-)Gemeinden Eigentümer von Kirchenräumen. Leider sind dies genau die Rechtsträger, die in den letzten Jahren am meisten unter Strukturreformen und schrumpfenden Finanzen gelitten haben. Zudem gibt es von dort ein berechtigtes Misstrauen gegenüber der kirchlichen Leitungsebene.
Den Gemeinden geht die Puste aus.
Seit Jahren fordern Fachleute laut und leise, aber ungehört ein breites Bündnis. Mitsprache aller Fachmenschen, nicht nur der Finanzexpert: innen oder der, die Immobilien entwickeln. Nun haben viele bekannte Kolleg: innen ein Manifest veröffentlich, welches mit gezeichnet werden kann. Auf dessen Seiten, finden Sie noch mehr Argumente.
Mein Einwand:
Wir können uns Kirchen leisten
und wir müssen es!
Die Manifest-Petition auf chance.org
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