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- Author: Konstantin Manthey
- Posted: 7. April 2015
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Landpartie V: Gützkow (Vorpommern)
Von Greifswald aus entstand die Initiative die meist polnischen Landarbeiter, die in der Saison kamen zu pastorieren. Bereits 1908 lieferte der Greifswalder Architekt Josef K. Tietz Pläne für einen einfachen neugotischen Saalbau, damals noch außerhalb von Gützkow.
Zum Einen war die Versorgung der Schnitter sicher ein pastorales Bedürfnis des Greifswalder Pfarrers Jüttner. Zum Anderen gipfelte diese Fürsorge bei nationalen, regional bedingt, meist evangelischen Kräften zu vermehrten Vorwürfen gegenüber den Katholiken.
Hinzu kam als Grundlage für das Bauvorhaben in Gützkow sicherlich das historische Argument. Denn der Apostel der Pommern, der Hl. Otto von Bamberg, Mitpatron des 1930 gegründeten Bistums Berlin, hatte in Gützkow auf seiner 2. Missionsreise, 1128, eine große Kirche errichten lassen.
Grundriss und Ansicht von Joseph Tietz, November 1908 Q: Pfarrarchiv St. Joseph, Greifswald |
Lange wurde in der 1910 geweihten St. Marienkirche meist nur monatlich Messe gelesen.
Die St. Marien-Kirche, 2012, auf einem Bild von Erell (Eigenes Werk) Q: http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AG%C3%BCtzkow_St_Marien_Nordwest.JPG |
Erst mit den von Osten her einsetzenden Flüchtlingen am Ende des zweiten Weltkrieges kamen eigene Seelsorger nach Gützkow. Um 1955 belief sich die Zahl der Gemeindemitglieder sogar auf ca. 1000 Gläubige. Seit 2003 gehört sie wieder als Filialkirche zur Muttergemeinde St. Joseph in Greifswald.
Eine Innenaufnahme um 2000, von Matthias Brühe Q: Bildarchiv der Kunstbeauftragten des Erzbistums Berlin / Sammlung Brühe |
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