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Author: Konstantin Manthey
Posted: 30. März 2020
Category: Kirchenporträts
Tags: Andachtsraum, Kapelle, Marienschule, Nr. 9 Andachtsraum/ Kapelle in der Marienschule, Potsdam, Tägliche Kirche, Tilman Wendland

Tägliche Kirche, Nr. 9 Andachtsraum/ Kapelle in der Marienschule, Potsdam

Heute geht es virtuell an einen Ort, den für normal kaum jemand außerhalb des Schulbetriebs zu Gesicht bekommt. Die 2013 eingeweihte Kapelle bzw. der Andachtsraum der katholischen Marienschule in Potsdam sind jedoch einer der künstlerisch aktuellsten und zeitgenössischsten kirchlichen Räume im Erzbistum.

Hintergrund der Gestaltung

Schon ob der Raum eine Kapelle oder ein Raum der Stille bzw. Andachtsraum ist, war zu Beginn des Bauprojektes nicht klar. Eine der Aufgaben war es eine gewisse Vielseitigkeit in der Nutzung zu ermöglichen. Die junge katholische Schule in Potsdam sollte zumindest einen besonderen Raum erhalten. Dieser kam mit dem Neubau 2013 hinzu.

Außenansicht des Schulneubaus der Marienschule von Nitschke+Kollegen Architekten, 2013
der Andachtsraum ist deutlich baulich hervorgehoben, sichtbar ist das breite Fensterband
Q: https://www.nitschke-kollegen.de/files/bilder/projekte/203_katholische%20marienschule%20potsdam/P%20Kath%20Marienschule%20%20NOV8073.jpg

Dabei waren durch die Architektur bereits etliche Vorgaben gemacht – so, z.B. ein rundes Oberlicht und ein Fensterband mit Blick ins (sommerliche) Grün.

Das grüne Band, Blick durch das Fensterband, Foto: K. Manthey 2016

Ebenso war bereits eine Glaskunstarbeit bestellt und die Boden- und Wandgestaltung abgestimmt. In diesem Szenario wurde der Potsdamer Künstler und damalige Gastprofessor an der Universität der Künste in Berlin, Tilman Wendland (Jg. 1969), nach gewonnenen Wettbewerb gebeten die Ausstattung beizutragen.

Der „Altarbereich“ der Kapelle in der Potsdamer Marienschule,
Ausstattung von Tilman Wendland, 2013
Foto: K. Manthey, 2016.

Seine beweglichen Lösungen bei Hockern, Kredenztischen, Altar und Ambo sind von hoher Qualität und Funktionalität. Im August 2013 weihte der damalige Berliner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki den Ort ein.