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- Author: Konstantin Manthey
- Posted: 15. August 2015
- Category: Uncategorized
Mariä Himmelfahrt Zehdenick (fast 114 Jahre)
Heute ist Mariä Himmelfahrt, Maria Assunta, ein Fest, das zuerst von syrischen Christen im 4. Jahrhundert begangen wurde. Noch heute feiern Christen im Süden Deutschlands sowie in Österreich eine 30tägigen Festzeit mit Prozessionen. Darin liegt das Fest Mariä Geburt (8.9.) und als Abschluss am 12.9. Mariä Namen.
Im heutigen Erzbistum Berlin gibt es 6 Kirchen und Kapellen mit diesem Titel (Kladow, Gransee, Schwedt, Fehrbellin, Hoppenwalde und Zehdenick) . Zu Zeiten Kühns sind mir fünf bekannt (Charlottenburg, Schwedt, Fehrbellin, Hoppenwalde und Zehdenick).
Aussenansicht Q: Bildarchiv der Kunstbeauftragten EBO |
Die Kirche in Zehdenick soll hiermit vorgestellt werden. Bereits am 15.9.1901 geweiht ist sie fast 114 Jahre lang in Nutzung. Seit 2003 ist die dortige Gemeinde mit Herz Jesu Templin fusioniert.
In nunmehr 1300 km² Gebiet leben ca. 1100 Katholiken mit vier Gottesdienstorten (drei davon Kirchen von Carl Kühn: Lychen, Mildenberg und Templin).
Die Mariä-Himmelfahrt-Kirche ist die älteste. Ein schlichter einschiffiger, neuromanischer Backsteinbau mit Portalturm. Der Architekt war Wilhelm Daßler aus Oranienburg von ihm sind zwischen 1894 und 1901 noch drei weitere Kirchen bekannt. Das sind Herz Jesu, Oranienburg (1894/95), St. Joseph, Velten (1895/96), St. Heinrich, Wittenberge (1897/98) und die in Zehdenick. Alle vier sind nicht nur zeitlich sondern auch stilistisch und baulich sehr nah beieinander. Alle vier gingen einmal, meines Wissens nach, auf die Katholische Pfarrei in Reinickendorf zurück.
Unter Pfarrer Krus (1924-37) erhielt Mariä Himmelfahrt eine Kreuzigungsgruppe aus der Zeit um 1600. Diese stammte aus dem Erfurter Raum und ist bis heute erhalten. 1937 wurde auch die Kapelle in Mildenberg geweiht.
Innenraum, nach 1924, auffällig die Empore die auch über beide Seiten geht. Q: Kirchenarchiv Mariä Himmelfahrt, Zehdenick |
Als in der Zehdenicker Gegend die Ziegeleien und Torfstiche aufkamen wuchs die Binnenschifffahrt und auch die Gemeinde an. Zuvor gab es bereits Katholische Kapellen in Templin oder Lindow. Auch die hohe Anzahl von katholischen Saisonarbeitern aus Polen war ein Grund für die Einrichtung einer Kapelle (ca. 1894). Gleich darauf gründete sich ein Kirchbausammelverein auch ein Grund für das relativ schnelle Erreichen des Zieles: Eine eigene Kirche (1901). In den 1930er hatte die Gemeinde 1500 Mitglieder.
Innenraum nach der Umgestaltung durch Karl-Heinz Benndorf, nach 1965 Q: Bildarchiv der Kunstbeauftragten EBO |
Interne Links:
Die Kapellen in Lychen und Mildenberg von Carl Kühn
Kolorierte Entwurfsskizzen zu Mildenberg
Eine weitere Kirche mit dem Titel Mariä Himmelfahrt in Hoppenwalde
Externe Links:
Der Artikel zum Hochfest Mariä Himmelfahrt beim Ökumenischen Heiligenlexikon
Guten Abend Herr Pfarrer und MitarbeiterInnen,
es waere sehr nett und freundlich von Ihnen, mir bitte Informationsmaterial und Ansichtskarten ueber die Pfarrgemeinde “ St. Mariae Himmelfahrt “ in Zehdenick zu senden, und das auch und insbesonders fuer 2 Vetter von mir, die Pfarrer sind.
In der Hoffnung, von Ihnen zu hoeren, moechte ich mich bei Ihnen im Voraus bedanken.
Mit freundlichen Gruessen.