- Stats: 2153 0 7
- Author: Konstantin Manthey
- Posted: 9. Dezember 2018
- Category: Uncategorized
9. Die Abtei von Pomposa – PRESSEREISE
Die Reise, Unterkunft und Verpflegung wurden übernommen daher ist dieser Beitrag als Werbung gekennzeichnet.
In der Emilia-Romagna liegt ein historisches Kleinod. Die ehemalige Benediktiner-Abtei Pomposa. Bereits um 850 siedelten hier Mönche, die nach der Regel des Heiligen aus Nursia lebten. Und lange bevor in unseren Breiten die Christianisierung sich durchsetzte, war die Blüte der Abtei bereits vorbei.
Denn im 12. Jahrhundert hatte die Lebensader der Region der Fluß Po seinen Lauf verändert. Die Gegend um die Abtei versumpfte und die nun aufkommenden Mücken brachten die Malaria, welche die Mönche stark dezimierte (Sie sollen sogar die Hauptüberträger der Krankheit gewesen sein).
Seither war die einst wichtige Abtei stets ein Anhängsel anderer nun wichtigerer benediktinischer Standorte, bis die letzten Mönchen das Kloster im 17. Jahrhundert ganz verließen. Erst wurde es Pfarrei, dann sogar aufgelassen und privat genutzt. Seit 1930 sind große Teile wieder in öffentlicher Hand und heute hat sich eine charismatische Gemeinde an der Kirche etabliert.
Baugeschichte
Obwohl nahezu alle beweglichen Kunstgüter dorthin wanderten wie die verschiedenen Herren der Abtei sich aufhielten, sind die Reste des Kloster unbedingt sehenswert. Besonders die komplett wieder hergestellte Ausmalung der Kirche ist beeindruckend und christliche Kulturgeschichte und Glaubenswahrheit wird hier durch die Ausmalung in Fresken erzählt. Der romanische Kirchenbau ist eine Basilika nach dem Vorbild der Nahen Kirchen in Ravenna. Bis 874 wurde die Kirche fertiggestellt. Der Turm kam im 11. Jahrhundert hinzu. In dieser Zeit entstanden auch die Bodenmosaiken.
Das Highlight sind die Fresken die großteils aus dem 14. Jahrhundert stammen. Besonders das Apsisfresko, welches dem Frührenaissancemeister Vitale da Bologna (1308 – vor 1361) zu geschrieben wird. In der Karlotte thront Christus Pantokrator umringt von Engeln, Heiligen, Evangelisten und Kirchenlehrern.
Die Hochschiffwände haben Szenen aus dem Alten und Neuen Testament und Heiligenszenen zu bieten. Die Westwand zeigt das jüngste Gericht.
Weitere Wandbilder finden sich im ehemaligen Refektorium und im Kapitelsaal zu finden. Diese datieren später und entfalten aufgrund der größeren Fläche und der heutigen Freistellung eine andere Wirkung.
Weitere Kalendereinträge
7 comments