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Die Kladower Katholische Kirche

Heute ist Muttertag, da passt es doch gut Bilder einer der Gottesmutter geweihten Kirche zu zeigen. Unweit der Havel in Berlin-Kladow hatte ich meine letzte Kirchenführung am 3. Mai 2017. Die Kladower Katholische Kirche Mariä Himmelfahrt stand diesmal auf dem Programm.

Die Kladower Kirche von Aussen, Foto: K. Manthey, 2017

Eine junge Kirche mit langer Geschichte

Das im Mai 1987 geweihte Gotteshaus war das Ergebnis langer Bemühungen. Bis 1985 nutzte die Gemeinde eine alte Militärbaracke. Erste Entwürfe für eine Kirche reichen bis in die 1960er Jahre, damals hatten u.a. Diözesanbaurat Herrmann Jünemann und Architekt Günter Maiwald Vorschläge gemacht. Dabei kamen bereits Ideen von zeltartigen Zentralräumen auf den Plan. Doch die Pfarrei unter der Leitung von Pater Kurt Czekalla SJ (externer Link) wollte keine Kirche im Zeitgeist des „Betonbrutalismus“.

Man wünschte sich eine spirituelle Oase, die durch Baumaterialien wie Naturstein und Holz einen Ort der Sammlung und Geborgenheit ermöglichen sollte. So fand man in Jürgen Böker und Horst Mikulski Architekten, die in Abstimmung mit den Katholiken vor Ort eine andere Lösung umsetzten. Auf fünfeckigem Grundriss entstand eine Zeltkirche, die durch das leichte Absinken des Gemeinderaums zum Altar hin eine zurückhaltende Zentrierung schuf. In den Neubau wurden Ausstattungsstücke aus dem Peter-Faber-Kolleg der Jesuiten, welches umgebaut wurde, übernommen. Altar, Tabernakel, Ambo und anderes stammt vom Berliner Bildhauer Paul Brandenburg (*1935).

Innenraum von Mariä Himmelfahrt in Berlin-Kladow, Foto: K. Manthey, 2017
Blick zum Altar von der Seite aus, Foto: K. Manthey, 2017

 

 

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