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- Author: Konstantin Manthey
- Posted: 8. Dezember 2022
- Category: Uncategorized
08.XXII: Unbefleckte Empfängnis Mariens
Unbefleckte Empfängnis Mariens: Heute feiert die Kirche das Fest der ohne Erbsünde empfangenen Maria. Neun Monate vor ihrer Geburt wird daran gedacht, wie die Muttergottes in den Schoss ihrer Mutter Anna kam.
Obwohl wir heutzutage nicht mehr an das Datum einer Befruchtung denken und erinnern würden, unterstreicht dies im Stammbaum Jesu die Heiligkeit der zur Welt kommenden Person. Dies deutet außerdem auf Gottes Handeln hin in dem es „unbefleckt“ geschah, also ohne das ein Mann von Nöten war. Die Orthodoxie kennt solch ein Fest ebenso bei der Empfängnis Johannes des Täufers. Ansonsten ist es also zweimalig. Seit dem frühen Mittelalter wird das Fest in Teilen der Kirche begangen. Seit ungefähr 1100 ist es weit verbreitet.
Das heutige Bild ist das ehemalige Chorfenster aus der St. Anna Notkirche in Berlin-Baumschulenweg. Es wurde vom Glasmaler Carl Busch angefertigt und stammt aus der Zeit um 1930. Der einfache Kirchenbau stammt vom Architekten Bernhard Wübben, der aus dem Stadtteil stammte. Es war geplant, dass der Raum zu einem Gemeindesaal umgenutzt wird, wenn eine „richtige“ Kirche errichtet wurde. Dazu kam es bis heute nicht.
Mir gefällt an dem Bild die Szenerie. Dort sieht man Anna, die Ihre Tochter unterweist. Zwar ist das ein strenges Thema, dennoch ist die Machart qualitätvoll und die Aussage dahinter auch. Die Großmutter Jesu ist als Vorfahrin Jesu ebenso eine Lehrerin des Glaubens, wie ein Teil der guten Entwicklung Christi und seiner Heilsgeschichte. Kurzum: Ohne Anna wäre es anders gekommen.
Links
Bilder der Kirche auf: https://allekirchenberlins.wordpress.com/2018/04/21/165-st-anna-kirche-baumschulenweg
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