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- Author: Konstantin Manthey
- Posted: 4. Dezember 2016
- Category: Uncategorized
Kalenderblatt 4: St. Wilhelm, Berlin-Spandau, Erste Kirche 2
Für die letzte Kirchenführung des Jahres lohnt es sich etwas länger und öfter in die Spandauer Wilhelmstadt zu schauen. Der großflächige Bezirk Spandau weist bis heute städtebauliches Verdichtungspotential auf. Die Gegend war bereits vor dem II. Weltkrieg als Siedlungsraum beliebt. Durch das Anwachsen der Einwohnerzahl war auch deren pastorale Betreuung eine Sorge des fürstbischöflichen Delegaten und später der Bistumsleitung.
Die alte St.-Wilhelm-Kirche von 1935, hier eine Aufnahme von 1956 mit neuen Wohnhäusern rechts Q: bildindex.de |
Von den heutigen 12 Gottesdienststätten gab es nur zwei bereits vor 1925.
Die erste Kirche, Spandau war eine der Urgemeinden die 1821 für Preußen umschrieben wurden, war die Kirche im Kolk, besser als St. Marien am Behnitz bekannt (externer Link zu Baugeschichte). Hinzu kam 1910 die Kirche Maria, Hilfe der Christen an der Flankenschanze. Dieser Sakralbau wurde ab 1908 von Christoph Hehl unter Mitarbeit von Carl Kühn errichtet. Dergleichen baute für die Elisabethschwestern ein Mädchenheim mit Kapelle und eigener Gemeinde in Hakenfelde 1928 (interner Link zu Skizzen) sowie eben 1935 die erste Kirche St. Wilhelm. Ein gros der Kirchen wurde somit bis in die 1980er Jahre errichtet. Zuletzt 1987 Maria Himmelfahrt in Kladow von den Architekten Prof. Jürgen Böker und Horst Milkowski. Somit stehen die Kirchen von Kühn am Anfang einer Kette von Gemeindegründungen und Kirchenbauten.
Hier nun der Plan der alten Wilhelmkirche mit Rissen, Schnitten und Ansichten auf einem (!) Blatt.
Planblatt von Carl Kühn, 1935 Q: bildindex.de |
weitere interne Links zur Reihe:
1.: Einladung zur Kirchenführung am 7.12.2016
2.: Innenansicht der „neuen“ St. Wilhelmkirche
3.: Die erste Kirche in der Wilhelmstadt von Carl Kühn
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