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- Author: Konstantin Manthey
- Posted: 21. Dezember 2017
- Category: Uncategorized
einundzwanzig: Der Backsteinhochaltar in Luckenwalde
Einleitung
Im vergangenen Post (hier klicken) habe ich vorrangig den Backsteingiebel und seine Anleihen in der Geschichte am Beispiel der Pfarrkirche in Luckenwalde besprochen. Meine persönliche Lieblingsentdeckung bei St. Joseph in Luckenwalde ist jedoch eine Weiterentwicklung der mittelalterlichen Ziergiebel der monastischen Bauwerke:
Der Backsteinhochaltar
Vermutlich war es der Architekt Max Hasak, der für die St. Joseph-Kirche den Hochaltar aus Backstein entwarf. Eine für den Historismus sehr unübliche Lösung. Sicherlich war sie pragmatisch und auch günstiger als ein irgendwie anders gestaltetes Retabel aus Holz oder Stein, doch es wurde auch ein Wegweiser nach vorne in eine moderne Auffassung von Kirche und Raumgestalt.
Zur Kirchenweihe war anscheinend der Altar noch nicht (ganz) fertig gestellt. Etwas spätere Aufnahmen zeigen dann eine Art Gesprenge aus Backsteinrippen. Das Mittelfeld birgt eine Josephsfigur, der Kirchenpatron.
Etwas mehr als 10 Jahre später sollte in der expressionistischen Vorzeigekirche St. Augustinus ein Hochaltar den Abschluss des langen Hochchores bilden, welcher ganz aus lasierten Terrakotten gemacht wurde und dessen Hauptbildwerk ebenso gewagt war – ein Kreuz von Otto Hitzberger, darunter die Hll. Monika und Augustinus.
bisherige Kalendereinträge: